Digitalisierung hat es in der Wirtschaft bisher nicht zum Unwort des Jahres geschafft, steht aber oft kurz davor. Warum? Viele möchten mitreden, aber jeder versteht etwas anders darunter! Ob sie nun einen Online-Shop, ein Wissensmanagementsystem, eine neue Lagerverwaltung oder ein komplettes Warenwirtschaftssystem einführen: Digitalisierung ist, was man daraus macht. Mittlerweile gibt es für Projekte rund um die Digitalisierung zahlreiche fachliche oder finanzielle Starthilfe. Im Folgenden finden Sie einige Programme explamrisch aufgelistet. Gerne sprechen Sie uns dazu an.
Egal, wo man hinkommt, die implizite „Los jetzt, oder ihr seid weg vom Fenster" ist allgegenwärtig.
Digitalisierung ist für viele wenig greifbar. Von was reden wir überhaupt? Komplette automatisierte Roboterfabriken? Online-Shops? Oder von automatisierten Prozessen wie eine elektronische bearbeitete Bestellungen? Immer lautet die Antwort: Ja. Das hilft nicht weiter, sondern führt dazu, dass viele Mittelständler gereizt reagieren.
Auch wenn viele Studien behaupten, Deutschland ist noch nicht im digitalen Zeitalter angekommen, genau dieser Mittelständler kommuniziert intern wie extern per Mail, betreibt ein ERP-System und dokumentiert Prozesse längst nicht mehr auf Papier. Laut Branchen Report Digital 2017 sind bereits 60 Prozent der Mittelständler digital vernetzt mit ihren Geschäftskunden. Die Digitalisierung ist nicht verschlafen worden, sie ist längst angekommen im Betriebsalltag.
Mittlerweile geht mehr darum, die Optionen sinnvoll abzuwägen. Jeder Mittelständler muss für sich überlegen, wo er lieber abwinkt und wo er digitale Chancen nutzt – und wo er etwas Hilfe gut gebrauchen kann. 86 Prozent der Mittelständler wünschen sich von der Politik einen forcierten Breitbandausbau, besagt der Digital 2017-Report, und 81 Prozent einen sicheren Rechtsrahmen für die neuen Möglichkeiten.
Häufig sind Wünsche spezifischer: eine sichere IT-Architektur, digitale Vertriebskanäle oder einfach eine modernere Website. Sofort stellt sich die Frage: Wie setze ich das um, wer kann mir dabei helfen? Dafür gibt es eine Vielzahl von Anlaufstellen, für fachliche wie für finanzielle Hilfe. Mittelständler profitieren dabei von günstigen Zinssätzen und sogar von Zuschüssen – Geld, das nie zurückgezahlt werden muss.
„Digitalisierung ist der Schlüssel für erfolgreiche Wertschöpfung im 21. Jahrhundert", sagte Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, als sie im Sommer 2017 den ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit der KfW vorstellte. Das Programm fördert die Digitalisierung von Produkten und Prozessen in Firmen mit maximal 500 Mitarbeitern. Die Kredite können auch für die Finanzierung von Schulungen genutzt werden, den Ausbau des innerbetrieblichen Breitbandnetzes oder Investitionen in Fernwartung. In allen Fällen kann die KfW kann einen umfangreichen Teil des Ausfallrisikos übernehmen und so den durchleitenden Hausbanken die Kreditvergabe erleichtern.
Seit Juli gibt es auch ein zweites Förderprogramm, das über die KfW läuft: ERP-Mezzanine für Innovation bietet Finanzierungspakete speziell zur langfristigen Finanzierung marktnaher Forschung und der Entwicklung neuer Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen. „Die Digitalisierung liegt uns besonders am Herzen, weil sie für Unternehmen immer mehr zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor wird", begründet Harriet Wirth, Leiterin des KfW-Produktmanagements, die beiden neuen Programme.
Wenn Expertise wichtiger ist als Geld
Die bundeseigene KfW ist keineswegs die einzige Anlaufstelle für Fördermittel. Bayern greift Mittelständlern mit Digitalbonus Bayern unter die Arme, Nordrhein-Westfalen mit Mittelstand innovativ!. Auch die EU hat Programme aufgelegt, mit deren Hilfe Mittelständler die Kosten für Digitalisierungsprojekte leichter stemmen können. Das wichtigste, Horizont 2020, hat extra für Mittelständler die Bewerbungshürden gesenkt.
Oft genug geht es weniger um Geld als um Expertise. Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) unterstützt daher mit go-digital Modellvorhaben von Technologiefirmen mit weniger als 100 Mitarbeitern – durch Know-how. Alle anderen Mittelständler können ebenfalls Expertise anzapfen, und zwar über die zwei Dutzend deutschlandweit verteilte Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren, die ebenfalls vom Wirtschaftsministerium angeschoben worden sind. Im Digitale-Agenda-Netzwerk finden Unternehmer versierte Ansprechpartner, die ihre Fragen beantworten können. Auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, BAFA, bezuschusst Beratungen, in denen es um die digitale Transformation geht, um bis zu 90 Prozent.
Es fehlen die Mitarbeiter fürs Digitale
Laut einer McKinsey-Studie „Die Digitalisierung des deutschen Mittelstands", mangelt es dem deutschen Mittelstand nicht an Mut und Innovation. Die Studie benennt ein anderes Problem für Unternehmen: Woher die Expertise für digitale Projekte nehmen? Zwar beschäftigen sich einige Forschungsprojekte wie Arbeiten 4.0, Facts4Workers und SatisFactory auf Deutschland- oder Europa-Ebene um die Rolle des Menschen in einer digitalisierten Arbeitswelt, doch das löst die aktuellen Probleme der Mittelständler nicht. 43 Prozent klagen, besagt eine Umfrage des Instituts für Mittelstandsforschung, ihnen fehlen die Mitarbeiter mit digitalem Fachwissen.
Das deckt sich auch mit der Erfahrung von Christian Neusser. "Unsere Kunden, verzeichnen einen rapiden Bedarf an digitalen Experten. Dieser Bedarf kann in der Regel auf nicht durch Fachleute aus dem eigenen Haus gedeckt werden. Wir unterstützen unsere Kunden, bei der Umsetzung Ihrer Digitalen Erfordernisse mit eigener Beratungsleistung, Vermittlung von geeigneten Experten und Experten auf Zeit." Dabei scheint gerade die Kombination aus Beratung, Vermittlung und Interimsmanagement eine optimale Kombination zu sein.
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