Die Stiftung Familienunternehmen hat 1.060 Unternehmen zu Ihrer aktuellen Situation befragt und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen. Auf den ersten Blick möchte jedes vierte Unternehmen Stellen abbauen. Auch sehen sich Unternehmen durch die Energie- und Wirtschaftskrise vor Produktionsstopps nicht gefeit. Viele Unternehmen planen mit einer großen Wahrscheinlichkeit aber Preiserhöhungen durchzuführen, Energieeffizienzmaßnahmen umzusetzen und bereits geplante Investitionen zu verschieben. „In unserem Beratungsalltag können wir das bereits beobachten. So werden verstärkt größere Investitionen in Infrastruktur und Maschinen verschoben. Auch gibt es erste Verschiebungen bei der Digitalisierung von Prozessen“, so Christian Neusser, Partner und Inhaber der Unternehmensberatung Phalanx GmbH.
Dies wird unweigerlich zu weiteren Preissteigerungen führen und die Inflation weiter anheizen. Fraglich scheint nur zu sein, ob der fehlende Konsum eventuell der Inflation einen Strich durch die Rechnung machen wird. Insgesamt scheint aber die Wahrscheinlichkeit einer Rezession immer wahrscheinlicher.
Insgesamt sprechen sich die Studienteilnehmer, auf Hinblick der Energiekosten stark für einen weiteren Betrieb von AKWs aus und befürworten auch eine Strompreisbremse. Wir dürfen gespannt sein, ob die Bundesregierung hier entsprechende Lösungen zeitnah für die Familienunternehmen parat hat.